Allgemeine Daten zu Linux, Tipps und Tricks und Systemeinstellungen
Kommandozeile
Versionen herausfinden
Was herausfinden | Befehl | Ausgabe, Bemerkungen |
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Betriebsysstem | uname -m | x86_64 -> 64-Bit-System, i686 -> 32-Bit-Linux |
Prozessorinfo | cat /proc/cpuinfo | |
Würde ein 64-Bit System funktionieren? | grep lm | leer -> funktioniert nicht, 1-2 Zeilen -> würde funktionieren |
Grafikkarte | /usr/sbin/hwinfo --gfxcard | |
Kernelversion | cat /proc/version | Kurzversion: uname -r oder uname -a |
PHP Version | less | Mit dem Parameter -r kann php interactiv direkt in der Shell oder in Scripts verwendet werden. |
Wichtige Befehle und Kniffs
Was herausfinden | Befehl | Ausgabe, Bemerkungen |
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Dateien suchen | locate <Datei> | http://www.tippscout.de/linux-dateien-finden_tipp_5.html Ist auf dem Raspi standardmässig nicht installiert. Installieren mit dem Paketnamen sudo apt-get install mlocate Da der Befehl in einer internen Datenbank sucht, kann man sich diese mit sudo updatedb aktualisieren lassen.
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Dateien suchen | find <Verzeichnis> <Parameter> <Datei> | Alle Dateien in allen Unterverzeichnissen ab dem aktuellen Verzeichnis finden, welche die mitgegebene Dateiendung haben: find . -name '*.ogg' Man kann dem Befehl auch Optionen wie Dateigrösse oder Bearbeitungszeitpunkt mitgeben. Siehe dazu den Link oben bei locate.
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Suche in man Pages | man Programm /Suchbegriff | man bash /prompt bringt Hilfe zum Programm bash und geht zum ersten Eintrag in dem prompt erwähnt wird. Mit / und Enter geht es zum nächsten Eintrag. |
Rechnen in der Kommandozeile | Einfach Rechnung direkt eingeben | |
"unbekannten" Befehl herausfinden | apropos Thema | Findet Befehle, welche indexiert wurden zum entsprechenden Thema. apropos sql findet Befehle zum Thema und danach kann man sich über man die genaue Verwendung anzeigen lassen. |
chown auf ganze Verzeichnisse | chown -R Verzeichnis . | Nicht den * verwenden, da dieser als "erweiterer" der Shell übernommen wird und sich dann im Hauptverzeichnis falsch auswirkt. Mit dem "." hingegen meint man das aktuelle Verzeichnis und so wirkt der Befehl korrekt. |
Log-Dateien live beobachten | tail -f Logdatei | Abbruch mit Ctrl-c. tail ohne -f zeigt einfach die letzten Zeilen einer Datei an und beendet dann automatisch. |
Befehl abbrechen während Eingabe | Einfach Ctrl-C drücken | |
Programm im aktuellen Verzeichnis starten | ./Programmname | Verhindert, dass falsche Programme unabsichtlich nach einem Hack gestartet werden. Daher müssen Programme in lokalen Verzeichnissen explitit aufgerufen werden, solange dieser nicht in $path gespeichert ist. |
Festplattenplatz | df -h | h steht für "human readable". Dieser Parameter kann vielfach auch bei anderen Programmen verwendet werden. |
Prozesse anschauen | top | |
Prozesse beenden | killall Programmname | Bei hartnäckigen: killall -KILL Programmname |
Dateimanager | mc | Midnight Commander ist evtl. installiert. Funktioniert wie der Norton Commander. Falls nicht farbig -> mc -c |
Wichtige Befehle kurz erklärt
Befehl | Beispiel | Bemerkungen |
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Befehlstabelle | http://blog.addison-wesley.de/wp-content/uploads/2010/2877_Kommandoreferenz-Poster.pdf | |
alias | Alias von einem Befehl: alias wwwneu=´/etc/rc.d/init.d/apache restart´ | Definiert einen Namen für einen Befel oder eine Befehlsreihenfolge: http://www.tippscout.de/linux-aliase-sparen-tipparbeit_tipp_736.html oder http://www.tippscout.de/komplizierte-linux-befehle-als-alias-definieren_tipp_3311.html |
find | Dateien von gestern suchen: find . -name '*.doc' -type f -mtime -1 | Findet Dateien: http://www.tippscout.de/linux-dateien-nach-datum-finden_tipp_2047.html |
locate | Datei suchen: locate... | http://www.tippscout.de/linux-dateien-finden_tipp_5.html |
Nice to know
Nicht so wichtig, doch manchmal doch nützlich.
Was herausfinden | Befehl | Ausgabe, Bemerkungen |
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Wie lange läuft der Rechner schon | uptime | |
Linux schnell herunterfahren | halt | sonst: shutdown -h now |
Linux schnell neu starten | reboot | sonst: shutdown -r now |
Funktionstasten simulieren | ESC->Zahl | Entspricht der jeweiligen Funktionstaste. Je nach Linuxversion und PC/MAC notwendig. ESC anschliessend 2 -> Entspricht F2. |
Liste aller Pakete unter Ubuntu/Debian | dpkg | http://www.tippscout.de/linux-ubuntu-liste-pakete_tipp_5455.html |
Wer ist auf dem System auch noch angemeldet | who | |
Speicher ermitteln | free | -m zeigt in Megabyte und zusätzlich -t koppelt noch mit Auslagerungsspeicher |
Mail von Konsole versenden | mail -s"Testmail" foo@foo.bar | kein Abstand nach -s und meist werden solche Mails wegen Spamgefahr vom Provider verworfen. |
Netzwerk
ifconfig/iwconfig erledigt das meiste:
Befehl | Auswirkung | Ausgabe, Bemerkungen |
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ifconfig -a | Anzeige, welche Netzwerkschnittstellen welche IP-Konfiguration haben | |
Linux schnell herunterfahren | halt | |
ifconfig eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 | IP manuell zuweisen | |
iwconfig | Konfiguration des WLANs |
Remotezugriff auf Rechner
Einloggen per SSH
ssh benutzername@server
Falls danach das Serverzertifikat kommt (wenn korrekt), bestätigen, Passwort eingeben und schon ist man eingeloggt.
Zugang friert ein
Beim Shell-Zugriff auf einen Linux-Rechner kann es vorkommen, dass der Bildschirm einfriert. Meistens liegt das Problem nur an einer falsche Tastenkombination. Denn drückt man versehentlich [Ctrl-S], stoppt das System jegliche Ausgabe. Erst durch die Tastenkombination [Ctrl-Q] wird dieser Zustand aufgehoben.
KDE
Nützliche Programme:
Einsatz | Name | Bemerkungen |
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Systemauslastung anzeigen | ksim |
32Bit/64Bit
32Bit Programme unter 64Bit System
http://www.tippscout.de/linux-ubuntu-programm-nicht-gefunden_tipp_5406.html
Kernel
Der Kernel ist das Herz von Linux und stellt alle notwendigen Betriebssystem-Funktionen zur Verfügung.
Kernel-Treiber-Grundlagen
Im Kernel-Treiber-Tutorial wird aufgezeigt, wie Kernel-Treiber arbeiten und wie sie aufgebaut sind. Grundsätzlich gibt es den User-Space, wo sich die Programme befinden und den Kernel-Space, in dem auch die Treiber sind. Über die System-Schnittstelle können Programme mit dem Kernel kommunizieren und Funktionen aufrufen, welche dann vom Kernel über die Treiber an die Hardware weitergeleitet werden. LKM (Linux Kernel Modul) sind Module, welche dynamisch nach/während des Systemstarts zum Grundkernel hinzugefügt werden. Dies hat den Vorteil, dass man sie nicht in die Sourcen hinein kompilieren muss. LKM werden (unter anderem) für folgende Bereiche verwendet:
- Gerätetreiber (Hardware)
- Dateisystem-Treiber (Festplatten, Memorykarten, Netzwerksysteme wie Samba)
- Systemaufrufe (Datei lesen, Prozess stoppen, System neu starten)
Folgende Unterschiede bestehen zwischen Benutzerprogrammen und Kernel-Modulen:
- Unterschiedlicher Adressbereich im Speicher. Dadurch werden Module vor Programmen geschützt.
- Höhere Ausführungsprivilegien als normale Programme.
- Die Module werden nicht nacheinander ausgeführt, sondern registrieren sich einfach, damit sie später aufgerufen werden können.
- Für die Erstellung werden unterschiedliche Header-Dateien verwendet.
Der Unterschied zwischen einem Kernelmodul und einem Gerätetreiber besteht darin, dass das Modul zur Laufzeit mit insmod
oder modprobe
hinzugefügt werden kann, während Gerätetreiber fix im Kernel einkompiliert sind. Geräte werden in Linux immer als Datei angesprochen. Gerätetreiber lassen sich in folgende Gruppen aufteilen.
Zeichengeräte
Lesen Daten Zeichen für Zeichen ein. Beispiele sind die Tastatur, die Maus oder serielle Drucker. Wird ein Gerät von jemandem benutzt, so kann niemand anders darauf zugreifen. Der gleichzeitige Zugriff ist blockiert. Beim Schreiben auf das Gerät werden die Daten synchronisiert. Für die Kommunikation mit anderen Geräten werden häufig Zeichengerätetreiber verwendet. Diese Geräte kann man entsprechend auch nicht mounten. Character Device
Blockgeräte
Im Gegensatz zu Zeichengeräten werden hier Zeichen blockweise gelesen und geschrieben. Entsprechend ist dieser Typ hilfreich, wenn man massenweise Daten zu verarbeiten hat. Alle Massenmedien wie HDD/SDD, Memorysticks oder CD/DVD sind Blockgeräte. Beim Formatieren wird das Gerät blockweise aufgeteilt. Daten werden meist asynchron geschrieben (mit Puffer) und brauchen die CPU intensiv. Die Geräte können bei Bedarf angeschlossen mount
oder abgekoppelt umount
werden.
Netzwerkgeräte
Diese Geräte senden und erhalten Pakete in einem Datenstrom. Neben Netzwerkkarten können die Geräte auch in SOftware ausgeführt sein wie das Loopback-Gerät oder VPN-Verbindungen.