Schach

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Einführung

Zu Büchern siehe Links und Bücher.

Regeln

Brett aufstellen

  • Weisses Feld rechts unten
  • Jede Dame in ihrer Farbe auf Feld
  • Weiss links ist a1 und Schwarz links ist h8
  • Linien sind vertikal (d-Linie)
  • Reihen sind horizontal (4.Reihe)

Rochade

  • Zuerst den König bewegen (2 Felder), dann mit dem Turm überspringen
  • Folgende Felder dürfen nicht "im Schach" sein: Feld auf dem der König oder der Turm zum stehen kommen, da dann der König durchs Schach ziehen müsste
  • Während eines Schachgebots darf nicht rochiert werden

En passant

  • Der gegnerische Bauer ist 3 Felder vorgerückt
  • Nun wird versucht, eine Begegnung durch einen Doppelschritt zu verhindern
  • Jetzt kann im nächsten Zug der Bauer schräg geschlagen werden, wie wenn er nur einen Schritt gemacht hätte
  • Der Zug ist nur direkt im Anschluss möglich. Danach verfällt das Recht.

Remis

  • Mit dem Ausführen des eigenen Zuges
  • "Ich biete Remis." oder "Möchten Sie Remis?"
  • Ein Remisangebot kann man nicht zurückziehen.
  • Ablehnen mit "Ich möchte weiterspielen." Stillschweigend weiterspielen kann als unhöflich gelten.
  • Nach Ablehnung ist keine Änderung bis zum nächsten Zug möglich.
  • Nach dreimaliger Stellungswiederholung (mit den gleichen Zugmöglichkeiten) kann Remis reklamiert werden (muss aber nicht)

Strategien und Taktiken

Strategie = langfristiges Ziel und Taktik = kurzfristiges Ziel

Taktiken

Die Auflistung erfolgt alphabetisch.

Name Ziele Bemerkungen
Abzugschach Eine Figur bedroht dden König, während die andere einen "freien" Zug hat.
  • Dazu muss eine eigene Figur alleine zwischen der Figur und dem gegnerischen König sein
  • Der könig darf die zweite Figur nicht direkt schlagen können, während er wegzieht
  • Sollte noch eine gegnerische Figur im Weg sein muss man sich überlegen, wie man sie weglocken kann
Dauerschach Partieverlust vermeiden Notmassnahme um ein Remis zu erzwingen
Deckung beseitigen Mehrfigur Wenn eine Figur eine andere deckt, kann man versuchen, die deckende Figur mit einem Tausch zu entfernen oder sie zu vertreiben und anschliessend die nun ungeschützte Figur zu schlagen.
Doppeldrohung
  • Gegner überlasten
  • Mehrfigur erhalten
  • -> Siehe Gabel
  • Muss keine Gabel sein. Kann auch eine Drohung auf zwei Figuren gleichzeitig sein indem etwa ein Läufer auf ein Feld zieht, das eine andere Figur bedroht, während gleichzeitig ein vorher gedeckter Turm nun frei wird, eine andere Figur zu bedrohen.
  • Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt kontrollieren, welche besser ist oder ob der Gegner dann einem selber angreifen kann
Doppelschach König mit 2 Figuren gleichzeitig angreifen Der König kann nur noch weglaufen
Fesselung
  • Figur am Ziehen hindern
  • Stärkere Figur mit einer schwächeren Figur schlagen
  • Fesselungen an den König sind bindend (Figur kann nicht ziehen)
  • Unechte Fesselungen sind etwa Bindungen einer schwachen an eine starke Figur, welche aber durch ein Schachgebot oder eine Schlagfolge aufgehoben werden kann (Opferung einer Figur mit entsprechendem Gewinn anderer Figuren)
Figur einfangen Figur schlagen Wenn die Figur keine Fluchtmöglichkeit mehr hat, kann man sie "einsammeln". Gefährdet sind Springer und Läufer am Rand und Damen in der gegnerischen Hälfte oder eingekesselt von eigenen Figuren.
Gabel Zwei (oder mehr) Figuren gleichzeitig angreifen
  • Im Zusammenhang mit Schach besonders günstig, da dann der König geschützt werden muss
  • Beachten: Die angreifende Figur muss entweder weniger stark sein, wenn sie geschlagen werden kann oder nicht angreifbar sein
Mehrfigur Mit der Zusatzfigur einen Massentausch starten Man ist im Endspiel im Vorteil
Spiess Figur fesseln um diese oder die dahinter stehende Figur zu schlagen Im Unterschied zur Fesselung steht hier eine stärkere Figur vor einer schwächeren. Wenn diese aber gezogen wird, kann die dahinter stehende Figur ungefährdet geschlagen werden. Bp.: Eine Dame steht vor einem ungeschützten Turm und wird durch einen geschützen Turm angegriffen. Da sie "unglücklich" steht, kann sie beim Abzug nicht gleichzeitig den Turm schützen und somit geht eine Figur verloren.
Eine Spiess kann auch entstehen, wenn hinter der Figur ein Feld liegt, auf dem eine Mattmöglichkeit besteht und die Figur dadurch nicht einfach wegziehen kann.
Überlastete Figur Eine Figur überlasten, damit diese mehrere Aufgaben ausführen muss und dies nicht kann
  • Damit kann man meist eine Mehrfigur erzwingen
  • Dies kann gelingen, wenn eine Figur eine andere schützen muss und gleichzeitig verhindern, dass eine andere Figur ein bestimmtes Feld erreicht

Strategien

Um eine bestimmte Taktik zu erreichen, muss man manchmal nur die Zugreihenfolge umstellen, um etwa eine verteidigende Figur vorher auszuschalten oder eine Figur auf einem anderem Feld zu haben.

Tipps

  • Wegen "Berührt - Geführt" -> Hände unter die Beine, damit man sich sicher ist, wenn man eine Figur berührt
  • Nur aufgeben, wenn man sicher verloren hat -> Lieber etwas weiter spielen, als im Nachhinein ein Schlupfloch zu entdecken
  • Aufgabe durch Schachuhr abstellen oder eigenen König umlegen

Notation

  • K = König, D = Dame (Englisch Q = Queen), T = Turm (Englisch R = ?), L = Läufer (Englisch B = ?), S = Springer (Englisch N = ?) und B = Bauer oder ohne Zeichen
  • Startfeld-Zielfeld (a2-a4) -> Ziehen
  • StartfeldxZielfeld (d4xe5) -> Schlagen
  • Zug+ (Lh2xc7+) -> Schach bieten
  • Zug++ (Lh2xc7++) -> Doppelschach bieten
  • Zug# (Lh2xc7#) -> Schachmatt
  • 0-0 -> kurze Rochade
  • 0-0-0 -> lange Rochade
  • c7-c8D -> Bauernumwandlung in eine Dame
  • 1-0 (Weiss gewinnt), 0-1 (Schwarz gewinnt), 1/2-1/2 (Remis)
  • Kommentare: !! -> brilliant, ! -> stark, !? -> interessant, ?! -> zweifelhaft, ? -> schwach, ?? -> grober Fehler

Schachcomputer

  • Um in einer Stellung den besten Zug anzuzeigen
  • Um Alternativen zu berechnen
  • Partie ab einem bestimmten Zug nochmals spielen
  • Gute Eröffnungen verinnerlichen
  • Züge zurücknehmen
  • Anzeigen lassen, welche Figuren bedroht sind
  • Schachcoach welcher einem auf wichtige Sachen hinweist
  • Alle Züge erklären: listet alle möglichen Züge mit kurzem Kommentar (muss nicht nützlich sein, weil ein Computer anders spielt als ein Mensch)