Gesundheit Tipps und Tricks

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Einführung

Viele Tipps kommen aus dem Büchlein "Bioobst & Altpapier" von Naumann & Göbel. SBN: 3-625-10684-1

Ernährung

Je nach Ernährung können Krankheiten (Mangelerscheinungen) vermieden oder bekämpft werden, da der Körper vieles ohne äussere Hilfen (Medikamente) regeln kann, wenn er nicht zu sehr geschwächt ist.

Getreide

Sorte Auswirkung Bemerkung
Weizen Enthält viele Vitamine und Mineralstoffe Möglichst Vollkorn verwenden (Type 1005), da Weissmehl fast keine Mineralstoffe enthält
Gerste Liefert Energie ohne Verdauungsorgane zu belasten Wird auch von Magen und Darm empfindlichen Personen gut vertragen. Auch zum Bierbrauen verwendet.
Hafer Energielieferant Haferschleim wird selbst von Magenkranken und sonstig Erkrankten vertragen
Roggen Enthält alle Nähr- und Ballaststoffe, dazu viele Vitamine und Mineralien. Hoher Magnesiumgehalt für Herz, Kreislauf und Nerven. Fluor für Zähne, Haut, Haare und Nägel. Kann als Grundnahrungsmittel dienen.
Hirse Stärkt Magen und Darm und wirkt wie Reis entwässernd. Magnesium und FLuor wie Roggen. -
Mais Reich an Kohlenhydrat. -
Reis Reguliert Wasserhaushalt durch günstigen Mineraliengehalt. Am besten Vollkornreis verwenden.
Buchweizen - Gehört eigentlich gar nicht zu den Getreiden.

Körner, Samen und Hülsenfrüchte

Sorte Auswirkung Bemerkung
Anis Beruhigt Verdauungsorgane und hilft bei Husten und Bronchialkatarrh -
Fenchelsamen Hilft bei Verdauungsstörungen (Tee) Dampfbad mit Fenchelsamen hilft bei unreiner Haut.
Kümmel Fördert Verdauung, stärkt den Magen und wirkt Darmwinden entgegen Wichtig bei Kohlgerichten. Kann auch dem Kochwasser beigegeben werden, um den Geschmack abzumildern.
Senfkorn Aktivieren trägen Darm. Reinigen und desinfizieren. Warme Senfpackungen helfen bei Atemwegserkrankungen, Verstauchungen oder Gelenkleiden.
Leinsamen Gegen Verstopfung. 2 Esslöffel in 2dl warmem Wasser einweichen. Die Körner enthalten Quell- und Schleimstoffe, welche den Darm unterstützen.
Sesam hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren wirkt gesundheitsfördernd auf den Bluttfettspiegel. Enthält dazu Lecithin für die Nerven -
Sonnenblumenkerne verdauensfördernd und entschlackend -
Sesam hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren wirkt gesundheitsfördernd auf den Bluttfettspiegel. Enthält dazu Lecithin für die Nerven -
Mandel Reich an Mineralien und Spurenelementen Soll bei stillenden Müttern mehr Milch bringen und bei Müden erholsamen Schlaf.
Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen) Liefern Kohlenhydrate und Eiweiss und sättigen stark. Liefern dazu Nähr- und Mineralstoffe. Bohnen regeln dazu den Insulinhaushalt. Haltbar und gut transportierbar. Beim waschen sollten oben aufschwimmende Exemplare aussortiert werden. Durch einweichen über Nacht verkürzt sich die Kochzeit und die Nährstoffe werden besser aufgenommen. Bohnen sind roh giftig. Das entsprechende Eiweiss wird beim kochen aber zerstört. Gegen Darmwinde hilft Bohnenkraut oder Kümmel.

Früchte

Immer waschen oder schälen, da sonst Pestizide oder Krankheitserreger mitgegessen werden können.
Bananen und Ananas werden mittels Schiff transportiert, während Avocados, Mangos oder Sternäpfel mittels Flugzeugen importiert werden, was ökologisch nicht sinnvoll ist. Wenn möglich einheimische Sorten essen.

Vitamine

Bei richtiger und vollwertiger Ernährung kann auf Vitamintabletten verzichtet werden.

Vitamin Auswirkung im Körper Findet sich in Mangelerscheinung
A Sehkraft, Knochenbau Karotten, Körner, Keime -
B1 Nerven Weizenkeime, Hüllschicht der Getreidekörner -
B2 Stoffwechsel, Sehkraft Getreideprodukte Störung der Fett-, Eiweiss und Kohlehydratverdauung
B3 Magen- und Darmtrakt Körner, Getreideprodukte, Pflanzenkeime -
B12 Nerven, Bildung roter Blutkörperchen Fleisch, Leber, Sojabohnen, Linsen, Erbsen Blutarmut, Nervenschäden
Biotin Fettstoffwechsel ? -
C (Ascorbinsäure) stärkt und aktiviert Immunsystem, Blutbildung, Wundheilung, aktiviert Körperkräfte allgemein Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen, usw.), Früchte allgemein, Wurzelknollen (Kartoffel) Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Anfälligkeit für Infektionen
D (Bildet sich aus Carotin) Hautbräunung / Sonnenschutz ? UV-Strahlen wirken aggresiver
E Steuert Alterungsprozesse und die Sexualhormone Nüsse, Hülsenfrüchte und Weizenkeime -

Mineralstoffe und Spurenelemente

Kommen in äusserst geringen Mengen im Körper vor, doch steuern sie wichtige Stoffwechsel.

Element Auswirkung im Körper Findet sich in Mangelerscheinung
Calcium Aufbau von Zähnen und Knochen. Korrekte Muskelfunktion. Milch und Milchprodukte, Nüsse und Getreidekörner Bei Allergien und Stoffwechselerkrankungen kann es zu erhöhtem Calciumbedarf kommen. Herzprobleme können bei Calziummangel eintreten.
Eisen Blutbildung (Hämoglobin) Fleisch, Hülsenfrüchte, Getreide, Sonnenblumenkerne Abgeschlagenheit, Blässe
Fluor Festigt Zahnschmelz. Wirkt Verkalkung der Blutgefässe entgegen. Getreidekörner und Nüsse. Karies. Verkalkung Blutgefässe.
Kalium Steuert Zellstoffwechsel und die Muskelkraft. Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte und Gemüse. -
Kupfer Atmung und Blutbildung. Nüsse, Hülsenfrüchte. -
Magnesium Steuert Verdauungsprozesse und Muskelbewegungen. Wirkt sich aufs seelische Wohlbefinden aus. viele Getreidearten und -produkte (besonders dunkle Brotsorten) Muskelkrämpfe, schwere Depressionen
Mangan Stoffwechsel und Knochenbau Nüsse, Getreide -
Phosphor Fettstoffwechsel, Aufbau von Knochen und Zähnen Gerste, aber auch in anderem Getreide enthalten -
Zink Appetit und Seekraft. Haare und Nägel. - -

Heilpflanzen

Manchen Pflanzen wurden Wunderkräfte zugeschrieben, welche auf reinem Aberglauben beruhten, während andere durch ihre enthaltenen Stoffe tatsächlich Heilkräfte besitzen und heutzutage entweder synthetisch oder pflanzlich in Salben oder Tabletten enthalten sind.

Pflanze Einsatz bei/für Aussehen / Bemerkungen
Anis Schlafstörung Kann schlaffördernd wirken durch den angenehmen Duft
Beinwell Zerrungen und Brüche Häufig anzutreffen, gross, dunkelgrün
Brennnessel harntreibend (blutreinigend) Die Blutreinigung ist zweifelhaft, da diese der Körper normalerweise selber automatisch durchführt.
Knoblauch gefässerweiternd -> bei Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Schlaflosigkeit -
Pfeffer verdauensfördernd durch Anregung der Sekretion Regt auch die Schweissproduktion an
Rettich verdauensfördernd, Hustensaft Wirkt bei vielen Menschen aber auch aufstossend. Schmeckt nur dann richtig scharf, wenn man ihn mit Salz bestreut. Hustensaft: fein raspeln oder zerhacken, 3 EL Zucker dazu, über Nacht in einer Tasse heissem Wasser ziehen lassen. Am nächsten Tag teelöffelweise einnehmen (3 Mal /Tag).
Sellerie beruhigt Magen- und Darmtrakt und ist harntreibend -
Senf Körper stärken, Durchblutung fördern Hilft bei der Vermehrung der weissen Blutkörperchen. Die Durchblutung oberer Hautschichten wird durch ein Senfpflaster angeregt. Kann auch mit Honig gemischt aufgetragen werden, so dass es kein Pflaster braucht.
Spargel harntreibend -
Thymian Husten Mit heissem Wasser aufgiessen und 1 Löffel Honig dazu
Zwiebel Verdauungsbeschwerden, Blasenleiden, Heiserkeit, Husten Bei Husten -> 3-4 Zwiebeln zerkleinern und abkochen. Sud filtern und mit 2 EL Honig pro Tasse heiss trinken

Krankheiten bekämpfen

Manche Leiden wurden schon unter den Heilpflanzen oder bei den Vitaminen/Spurenelementen ausgeführt.

Symptom Was tun Bemerkungen
Abgespanntheit / Frühjahrsmüdigkeit
  • Hafer(saft) -> stärkt
  • Rosmarinsaft (regt Kreislauf an)
  • Brennnessel-, Löwenzahnsaft -> im Frühjahr
-
Appetitlosigkeit Schafgarben-, Wermut und Zwiebelsaft -
Arteriosklerose-Vorbeugung
  • Artischoken(saft) -> fördert Fettverbrennung durch verbesserte Gallenfunktion
  • Bärlauch, Knoblauch und Zwiebel
  • Weissdorn verbessert die Herzdurchblutung
-
Blähungen Artischocken-, Andorn-, Fenchel- und Melissensaft -
Darmbeschwerden
  • Beruhigend: Kamille und Melisse
  • Anregend: Schwarzrettichsaft
  • Krämpfe lösen und Entzündungen hemmen: Schafgarbensaft, Kamille
  • Magen- und Darmschleimhaut schützen: Weisskohlsaft
  • Durchfall -> siehe dort
-
Durchblutungsstörung Mistel- und Weissdornsaft Fördern die Durchblutung
Durchfall
  • Bananen essen (stopfen und nähren)
  • Salzstangen und Cola (Koffein regt an, der Zucker stärkt und das Salz regelt die Körperchenie)
  • Kartoffelbrei ohne Milch
  • schwarzer Tee und Zwieback
  • Gänsefingerkrautsaft
-
Einschlafprobleme
  • Bauchnabel mit Wasser befeuchten
  • 10min. die Haare kämmen
  • Schäfchen zählen -> monotone Aufgaben ermüden das Gehirn
  • rechtzeitig anregende Beschäftigungen beenden (Computerspiele, herausfordernde Gespräche)
  • warmes Bad
  • Schlaftee -> Hopfen (mit Honig süssen), Baldrian oder Melisse
  • Abends nicht zu viel oder üppig essen, da ein tätiger Magen / Darm das Einschlafen hindern kann
Manche Tipps wirken psychologisch, um die Gedanken vom "ich kann nicht einschlafen" abzulenken.
Entwässern Bohnen-, Kürbis-, Löwenzahn- und Zinnkrautsaft Sinn des Entwässerns ist mir nicht klar
Erkältungen vorbeugen

Abwehrkräfte stärken:

  • häufiges Wechselduschen (heiss/kalt)
  • 1 Schluck Obstessig mit Honig mischen und mit etwas Wasser verdünnen vor dem Frühstück einnehmen
  • genügend Viamin C -> siehe dort
  • Sonnenhutsaft
-
Erkältungen bekämpfen

Eine Erkältung wird durch Viren ausgelöst. Manche können anscheinend mittels Grippeimpfung bekämpft werden. Sonst helfen gute Abwehrkräfte zur Bekämpfung. Symptome können folgendermassen gelindert werden:

  • Tee aus Holunder oder Fliederbeere (schweisstreibend)
  • Kamilledampfbad -> Löst Nasenschleim
-
Erschöpfung seelischer Art (leichte Depression)
  • Hafer -> stärkt den Organismus
  • Johanniskrautsaft -> stimmungsaufhellend
Unbedingt genaue Ursache abklären
Gallenprobleme Artischocken-, Löwenzahn- und Schwarzrettichsaft Fördern die Produktion von Gallensaft und verbessern so die Verdauung
Halsschmerzen (kratzen im Hals)
  • 50% heisses Wasser und 50% Zitronensaft in Tasse mischen und mehrmals tägl. gurgeln
  • 1/2h handwarmes feuchtes Tuch um den Hals und Wollschal darüber (um die Wärme zu behalten)
  • Salbei- und Spitzwegerichsaft (Bei Schmerzen oder Heiserkeit)
Frühzeitig beginnen hilft
Harnweginfekte

Bohnen-, Sonnenhut- und Löwenzahnsaft

-
Hautunreinheit

Brennnessel- und Löwenzahnsaft

-
Herzbeschwerden (nervöser Art) Baldrian- und Weissdornsaft Bei länger andauernden Problemen Arzt aufsuchen
Hustenreiz
  • Teelöffel gezuckerte Kondensmilch einnehmen
  • Tymian- und Fenchelsaft
-
Katarrh Andorn-, Schwarzrettich, Spitzwegerich, Thymian und Sonnenhutsaft Sonnenhut stärkt die Abwehrkräfte
Kopfschmerzen
  • Ruhe in verdunkeltem Zimmer
  • Kompresse mit Zitronenwasser auf Stirm und Schläfen
  • starke Tasse Kaffee mit halber Zitrone gemischt
  • Fussbad heiss/kalt regt den Kreislauf an und entspannt damit die Blutgefässe im Gehirn
Vielfach Stresssymptom. Daher nützt meist die Ruhe.
Menstruationsbeschwerden (Periode) Hirtentäschel-, Schafsgarben- und Gänsefingerkrautsaft Dienen der Schmerzlinderung. Bei anderen Problemen unbedingt mit dem Frauenarzt abklären.
Schleimhautentzündung Kamille-, Salbei- und Spitzwegerichsaft -
Sodbrennen (Magenbrennen)
  • rohes Sauerkraut
  • Salzwasser
  • ein paar kleine Schluck Milch
Salzwasser ist weniger appetitlich wie Sauerkraut, doch gleich wirksam
Verstopfung
  • Trockenfrüchte
  • lauwarmes Wasser mit EL Honig auf nüchternen Magen
regt die Darmtätigkeit an

Körperpflege

Siehe dazu den Artikel Körperpflege